Von 1983 bis 2009 habe ich in meinem Kleinbetrieb hochwertige Fahrradrahmen und Kompletträder gebaut (hauptsächlich exklusive Einzelanfertigungen).
Außerdem habe ich in verschiedenen Projekten als Konstrukteur für Fahrrad-Zubehörteile mitgewirkt, beispielsweise für Gepäckträger aus Nirosta-Rohren.
Ende der 1990er Jahre habe ich als Autor für den „Fernlehrgang Fahrrad“ des „Forum Berufsbildung“ und als Referent für Fahrrad-Technik-Seminare mitgewirkt.
Von 2003 bis 2007 war ich für verschiedene Fahrrad-Fachzeitschriften („aktiv Radfahren“, Rennrad“ …) als freier Autor und Technikexperte tätig.
2009 habe ich das Internetportal www.rad-reise-service.de ins Leben gerufen und in den folgenden Jahren zum führenden Portal für den Fahrradtourismus in Deutschland ausgebaut.
Ich lebe seit 1982 in der ländlichen Umgebung in Nordhessen und fahre nach wie vor leidenschaftlich gerne Rad – am liebsten auf meinem Touring-/Trekkingrad und wenns sportlich sein soll auf meinem Rennrad.
Hier noch ein paar Kurzinfos zu besonderen Fahrrädern, die ich gebaut habe :
Leichtbau-Reiserad mit einem Gewicht von ca. 11,8 kg. Trotz des geringen Gewichts verfügt der Rahmen über eine Hervorragende Steifigkeit und die Geometrie sorgt für ruhige Fahreigenschaften. Um das geringe Rahmengewicht von weniger als 1,6 kg zu realisieren, habe ich von den besten Stahlrohrsätzen das jeweils optimale Rohr für diesen Rahmen ausgewählt. Außerdem habe ich in aufwändiger Handarbeit überall dort Gewicht „weggearbeitet“, wo es möglich war und kleine Materialverstärkungen durchgeführt, wo es für die Stabilität erforderlich war. Für die Erstellung dieses Fahrrads wurden etliche spezielle Detaillösungen realisiert, die der Laie kaum bemerkt und selbst manchem Experten erst auf den zweiten Blick auffallen.
3 in 1 Trekking-/Reiserad – trotz optischer Ähnlichkeiten unterscheidet sich dieses Fahrrad in wesentlichen Bereichen von handelsüblichen Trekking-Bikes und Suspension-Reiserädern. Es verfügt über eine eigenständige Rahmengeometrie, die in keines der bekannten Raster passt. Sie zeichnet sich durch ein hervorragendes Handling aus und sorgt auch in extremen Situationen mit hoher Gepäckzuladung für sichere Fahreigenschaften.
Bei der Auswahl der Komponenten wurde großer Wert auf Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit gelegt. Deshalb kommen beispielsweise Niederdruck-Hydraulikbremsen statt solcher mit Hochdrucksystem und eine Federgabel mit Öldruckdämpfung und Stahlfeder statt defekt- und wartungsintensivem Luftdrucksystem zum Einsatz. Auch die Rohloff-Speed-Hub, ein dauerfester CrMo-Lenker( statt einer Alu) und superstabile Felgen mit 26-Zoll unterstreichen diesen Zweck. Eine weitere Besonderheit ist die Beleuchtungsanlage: Die Doppelscheinwerfer sind in Reihe geschaltet und je nach Fahrsituation von 6V auf 12V umschaltbar.
Durch die Verstellmöglichkeiten des schwenkbaren Vorbaus (konventionelle Bauweise mit Schaft) in Verbindung mit einem MTB-Lenker plus Rennbügel-Bar-Ends (!) werden vielfältige Griffmöglichkeiten und Sitzpositionen von sportlich bis komfortabel realisiert.
Komfort-Rennrad – Rennrad und Fahrkomfort sind normalerweiser unvereinbare Gegenspieler. Wenn man jedoch die Spielräume nutzt, kann auch ein Straßenrennrad moderaten Fahrkomfort bieten. Durch die spezielle Formgebung der Gabel ist diese dreimal elastischer als eine konventionelle Rennradgabel. Um dieses Ziel zu erreichen, bin ich von der üblichen Geometrie abgewichen und habe mich für eine „zurückversetzte“ Formgebung entschieden. Dazu war es erforderlich, eine Vielzahl kleiner Verbindungsteile anzufertigen, die allesamt akribisch aus freier Hand entstanden sind. Allein das Anfertigen der Gabel hat etwa 35 Arbeitsstunden in Anspruch genommen.
Getreu dem Motto „die Summe vieler Einzelteile macht den Unterschied“ habe ich bei Felgen, Reifen, Lenker und anderen Zubehörteilen jeweils solche mit möglichst hohen Komforteigenschaften ausgewählt. So ist ein Rennrad entstanden, dass mit den Komforteigenschaften eines sportlichen Touringbikes vergleichbar ist.