Fahrradbeleuchtung

Licht am Rad: Moderne Fahrradbeleuchtung bringt Licht ins Dunkel

Sehen und gesehen werden ist die Devise bei der Fahrradbeleuchtung. Diese hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem weiter entwickelt und wird dank moderner Technologien immer leistungsstärker. Die Zeiten von trüben „Funzeln“ beim Vorder- und Rücklicht sind lange vorbei. Auch bei den Dynamos hat sich viel getan. Nicht nur neue Fahrräder profitieren von einer leistungsstarken Beleuchtungsanlage, auch alte Modelle lassen sich mit zweckdienlicher Lichttechnik nachrüsten. Lange war dieser Entwicklungsschritt überfällig. Jetzt kann man endlich von angemessener Beleuchtungstechnik sprechen. Damit hat sich endlich ein erheblicher Risikofaktor zum Sicherheitsfaktor gewandelt. Die Unfallgefahr bei Dämmerung, Nacht und Nebel wird dadurch erheblich reduziert. Speziell Radfahrer, die intensiv auf öffentlichen Straßen teilnehmen, sind auf ein ausreichendes Licht angewiesen und profitieren von den Standlichtfunktionen bei Verkehrsstillstand z. B. an Ampeln. Aber auch auf Radwegen wird die Unfallgefahr abgebaut, da sich die Radfahrer gegenseitig besser und früher sehen. Auch beim Radeln auf Feld- und Forstwegen wird die Sicherheit erhöht, weil man beispielsweise Schlaglöcher, Äste und andere Hindernisse früher erkennt.
Auch bei der Dynamotechnik hat sich viel getan. Reibrollendynamos, die durch Anpressen an den Reifen Strom erzeugen, sind selten geworden. Der Trend bei der modernen Fahrradtechnik geht eindeutig zum Nabendynamo. Diese gibt es in unterschiedlichen Preisklassen, so dass sie auch bei preiswerten Bikes immer öfter Verwendung finden. Nabendynamos haben den großen Vorteil, dass Sie bei allen Witterungsbedingungen, also auch bei Nässe und Schnee zuverlässig ihre Leistung bringen. Außerdem ist der Wirkungsgrad bei Leistungsabgabe wesentlich besser als die Reibrollentechnik.

Gesetzliche Richtlinien für die Fahrradbeleuchtung
Laut StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) muss jeder Radfahrer bei Dunkelheit für die anderen Verkehrsteilnehmer deutlich erkennbar sein. Darüber hinaus muss dieser gleichzeitig in der Lage sein, die Objekte aus seiner Umgebung wahrzunehmen, auch wenn diese unbeleuchtet sind (die Glühbirnen-Beleuchtung und Reibrollen-Dynamos alter Bauart sind davon weit entfernt). Des Weiteren müssen die Scheinwerfer bestimmten vorgegebenen Normen entsprechen: Als Energiequelle kann entweder ein Dynamo oder Akkus/Batterien zur Verwendung kommen.  Der große Vorteil bei der letztgenannten Lösung ist deren Flexibilität, da sich diese auch für andere Fahrräder nutzen lässt. Schnell ist das Licht an- und abmontiert und in der Tasche sicher verstaut. Im Gegensatz dazu wird die Lichtmaschine fest am Rad eingebaut.

Die perfekte Zusammenstellung bei der Fahrradbeleuchtung
Um den gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen, muss die Fahrradbeleuchtung über ein Prüfzeichen verfügen. Vorgeschriebene Bestandteile sind ein vorderes Scheinwerferlicht und eine Rückleuchte, wobei das Vorderlicht weiß ist und das Rücklicht in rot leuchtet. Ergänzend dazu sind Signalelemente am Fahrrad anzubringen, die das eintreffende Licht reflektieren. Ideal sind korrespondierende Einsätze bei den Pedalen und die Montage von Reflektoren in den Speichen. Bei einigen Fahrradbauarten (Rennrad, Mountainbike, Fitnessbike usw.) gibt es keine integrierte Fahrradbeleuchtung, diese muss deshalb nachgerüstet werden, wenn der Nutzer mit dem Rad am Straßenverkehr teilnehmen möchte. Dabei hat er die Wahl zwischen herkömmlicher Dynamo-Beleuchtungsanlage oder den Steckleuchten.

LED-Technologie für Scheinwerfer und Rücklicht
Zeitgemäße Beleuchtungstechnik beruht auf der LED-Technologie. LEDs sind enorm leistungsstark und verfügen über eine extrem lange Lebensdauer, die viele Jahre betragen kann. Darüber hinaus sind diese Lampen weitgehend unempfindlich gegen Erschütterungen – ein großer Pluspunkt im Vergleich zur „alten“ Technik.  Auch Halogen-Leuchten sind noch im Angebot. Deren Leuchtleistung ist jedoch  deutlich geringer und ihre Lebensdauer ist deutlich kürzer. Ein Grund dafür ist die ständig wechselnde Betriebsspannung. Wenn der Glaskolben immer dunkler wird und sich ein grauer Schleier bildet, dann ist die Halogen-Lampe bald am Ende. Die meisten Bauteile der Fahrradbeleuchtung mit Dymamobetrieb können untereinander ausgetauscht werden: Ein Reibrollendynamo kann durch einen Nabendynamo ersetzt werden; Scheinwerfer und Rücklicht können ebenfalls beliebig miteinander kombiniert werden, soweit diese für die gleiche Spannung vorgesen sind – also für die bei Fahrrädern üblichen 6 Volt. In ganz seltenen Fällen gibt es auch 12 Volt Fahrrad-Beleuchtungen, die sind nicht mit 6 Volt kompatibel.
Bei den Akkuleuchten verfügen Scheinwerfer und Rücklicht meist über integrierte Energiequellen (Akkus oder Batterien) und sind somit unabhängig voneinander. Sie werden meist mit speziellen Clips geliefert, die eine zuverlässige und schnelle Nutzung ermöglichen.